Tintenfischleber – neues Medikament gegen neurologische Erkrankungen

Die Gelehrten aus dem Schirmunski-Institut für Meeresbiologie bei der Russischen Akademie der Wisseschaften haben eine hochaktive Verbindung aus der Leber des Tintenfisches bekommen, die waehrend der Laborversuche an Tieren eine sehr hohe Wirksamkeit in der Behandlung von Schädel-Hirn-Traumen zeigen. Die Forschungsergebnisse sind in der Zeitschrift Scientific Reports veroeffentlicht. Und wer weiss, vielleicht bewikt in absehbarer Zukunft ein richtiges Wuder ausgerechnet die Tintenfischleber – neues Medikament gegen neurologische Erkrankungen!

“Russische Wissenschftler haben eine neue Verbindung auf der Basis von polyungesättigten Fettsäuren ausgearbeitet. Und diese Saeuren haben sie aus der Leber des Tintenfisches bekommen. Diese Verbindung (heisst Synaptamyd) foerdert die Wiederherstellung von Neuronen und hemmt die sich nach Schädel-Hirn-Traumen entwickelnden Entzuendungen. In der Zukunft kann Synaptamyd als eine Arznei in der Therapie von verschiedenen Neuropathologien verwendet werden», – so berichtet Scientific Reports.

Tintenfischleber – neues Medikament gegen neurologische Erkrankungen

Die Schädel-Hirn-Traumen gelten als besonders gefaehrlich, weil sie Stoerungen von koerperlichen, kognitiven und psychosozialen Funktioenen herbeifuehren koennen. Dabei fallen etwa 80-90% aller Faelle auf leichte Verletzungen, die mit langfristiger Entzuendung im Gehirn einhergehen. Und diese Entzuendung verlaeuft fuer die Betroffenen praktisch unspuerbar. In dieser Situation kann das Fehlen der zeitgemaessen Therapie schwierige phatologische Vorgaenge in Gang setzen. Zu diesen gehoeren nicht zuletzt staendige Kopfschmerzen, Konzetrations- und Muskeltonusstoerungen, das Sterben von Neuronen usw.

Fuer die Entzuendungreaaktion sind beim Schädel-Hirn-Trauma Mirkoglia verantwortlich. Unter Mirkroglia versteht man Gliazellen, die fremde Mikroorganismen und abgestorbene Zellen verschlingen. Das Trauma bewirkt die Verstaerkung der Immunreaktion, und die Mirkoglia setzt die Herstellungsprozesse im geschaedigten Bereich in Gang. Doch in schweren Faellen verschlimmert die Immunreaktion den Krankheitsverlauf noch mehr durch uebermaessige Entzuendungen. Aus diesem Grund entsteht der Bedarf an Medikamenten, die zusaetzlich auf die Mikroglia wirken und die Aktivitaet der entzuendungshemmenden Zellen regulieren wurden.

Uebersetzt von I. Jegorowa (Moskau)

 

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